Ein neues Produkt, ein hoch automatisiertes neues Fertigungskonzept, neue IT-Systeme, die in eine bestehende Systemlandschaft integriert werden müssen, neue Anforderungen an Sicherheit und Brandschutz, das erste intern gefertigte Bauteil am Standort, das JIS geliefert werden muss – so viel Neuland birgt hohe Risiken und stellt die Planungsabteilungen vor große Herausforderungen.
Den Nachweis für die Leistungsfähigkeit des Steuerungskonzepts, ausgearbeitet durch BLSG-Operations-Experten, liefert nun eine umfangreiche Informations- und Materialflusssimulation.
Bei Automobilzulieferern sind innovative Supply-Chain-Konzepte, wie z. B. long distance delivery, auch für komplexe JIS-Umfänge gefragt. Eine Supply-Chain-Simulation kann vor allem im Akquise-Prozess helfen, verschiedene Szenarien versorgungs- und kostentechnisch zu bewerten und die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
Automobilhersteller stehen beständig vor zahlreichen Herausforderungen. Über den Produktlebenszyklus eines Fahrzeugs hinweg verändern sich Märkte und Nachfrage. Und mit neuen Produktfeatures und Fertigungstechnologien verändern sich auch die Anforderungen an die Fabrik. Im Rahmen eines industrienahen Forschungsprojekts wurde die Wandlungsfähigkeit von Fabrikstrukturen untersucht und simuliert. Dabei ist Wandlungsfähigkeit mehr als bloße Flexibilität. Letztere ist die Veränderungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Planung. Unter Wandlungsfähigkeit versteht man hingegen das Potenzial, bei Bedarf auch über die vorher festgelegten Grenzen hinaus Veränderungen vorzunehmen. Wandlungsfähigkeit bedeutet also eine reaktive Verschiebung der Flexibilitätskorridore.
Wie reagiert die Brownfield-Planung eines Produktionssystems bei einem Automobilzulieferer auf Schwankungen von Volumen, Take Rates und Ausschussquoten? Die Sicherheit, dass ein Konzept robust genug ist, um mit diesen Stressoren umzugehen, lieferte BLSG mittels Simulation des Produktionskonzepts anhand definierter Stressszenarien und Kennzahlen.